Einige von Ihnen werden bereits die leidvolle Erfahrung gemacht haben: Seit einiger Zeit gibt es immer wieder massive Probleme beim Einlesen der elektronischen Gesundheitskarte der neuesten Generation (eGK 2.1 Karten).
Davon betroffen sind in erster Linie die stationären Kartenterminals ORGA 6141. Dabei können die Karten entweder erst nach mehrmaligem Einstecken gelesen werden oder das Terminal stürzt ganz ab, muss vom Strom getrennt und wieder neu gestartet werden. Befindet sich dann noch die SMC-B Karte im Terminal, steht die TI in dieser Zeit still und die PIN muss nach erfolgtem Neustart neu eingegeben werden.
Es handelt sich dabei allerdings nicht um ein Softwareproblem, wie zunächst angenommen. Vielmehr liegt die Ursache in den elektrostatischen Aufladungen der eGK 2.1-Karten. Diese entladen sich beim Stecken in das Kartenterminal und bringen das ORGA Kartenterminal dadurch zum Absturz. Verstärkt wird das Problem nicht zuletzt durch die aktuelle Jahreszeit und die damit einhergehende trockene Heizungsluft.
Der Kartenterminal-Hersteller Ingenico arbeitet momentan an einer Lösung. Ob das Problem jedoch softwareseitig lösbar ist und wann in diesem Fall eine Lösung bereitstehen wird, können wir aktuell noch nicht sagen.
Weitere Infos finden Sie auf der Website der KVBW und bei der Gematik.
Die hier beschriebenen Fehler:
- Das Kartenterminal „hängt sich auf“ bzw. restartet automatisch
- Der Fehler „C2C-Authentisierung“ wird angezeigt („Remote SMC-B“)
- Der Fehler „Keine freigeschaltete SMC-B“ wird angezeigt
sind derzeit nicht zu beheben. Eine Supportanfrage ist daher zwecklos.
Handlungsempfehlung:
Beobachtungen haben gezeigt, dass das Fehlverhalten häufiger vorkommt, wenn der Patient die eGK selbst in das Kartenterminal steckt und nicht erst an die MFA übergibt. Offensichtlich ist es so, dass die Übergabe der eGK an eine weitere Person, zu einer mehr oder weniger zuverlässigen Entladung der Karte führt. Alternativ wäre auch eine andere Art des Entladens der Karte denkbar, z.B. den Daumen/Zeigefinger an einem Tuch oder Briefmarkenschwamm befeuchten und damit die Karte greifen. Hierbei sollte selbstverständlich darauf geachtet werden, dass unter keinen Umständen Flüssigkeit in das Kartenterminal eindringt. Bis zu einer finalen Lösung durch die Hersteller empfehlen wir, die Karten wieder von einer MFA einlesen zu lassen, um das Problem zu umgehen.
Sollten Sie außer diesem, derzeit nicht behebbaren Fehler, weitere Probleme im Bereich der TI haben, wenden Sie sich bitte direkt an den TI Support unter der Nummer 0800-551 551 2, welche Sie häufig auch auf einem Ihrer TI Geräte finden. Unter der Hotline werden Sie an den nächsten freien TI Supportpartner weitergeleitet.